Radiologische Praxis

Dresden – Radebeul

Röntgen

Bereits 1896 entdeckte der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen beim Experimentieren die unsichtbaren Strahlen – von ihm fortan X-strahlung genannt – welche annähernd jede Materie durchdringen und fotographische Platten schwärzen können. Erste Schattenbilder von der Hand seiner Frau oder eines ärztlichen Kollegen erregten internationales Aufsehen. Sehr schnell entstanden überall sogenannte Röntgeninstitute. Im Zuge der technischen Revolution des vergangenen 20. Jahrhunderts wurden moderne Röntgensysteme aus hochempfindlichen Filmen, hochverstärkenden Folienkassetten und stark fokussierenden sowie exakt belichtenden Röntgenanlagen geschaffen. Dadurch konnten immer bessere, hochauflösende Röntgenaufnahmen mit immer weniger ionisierender Strahlenbelastung des Patienten geschaffen werden. Zuerst in der Computertomographie, neuerdings auch im »konventionellen« Röntgen, kommen röntgenempfindliche Halbleiterdetektoren zum Einsatz, welche digitale Aufnahmen ermöglichen. Dadurch können alle Bilder direkt über die »neuen Medien« – Computer oder Speichersysteme wie die CD – weitergeleitet werden und sind schon kurz nach der Entstehung via Datennetz an entlegener Stelle im Krankenhaus oder beim überweisenden Arzt abrufbar. Mittels des konventionellen Röntgen können Aufnahmen z.B. des Brustkorbes einschließlich Lunge und Herz aber auch aller Knochen des Organismus angefertigt werden.

Besondere Röntgenverfahren

  • Computertomographie (Darstellung aller Körperregionen in parallelen Schichten)
  • Mammographie (Darstellung der Brustdrüse),
  • Urogramm – Aufnahme der Nieren und ableitenden Harnwege nach Gabe eines jodhaltigen Kontrastmittels, das über die Nieren ausgeschieden wird
  • Cholezystcholangiogramm – Aufnahme der Gallenwege nach Gabe eines jodhaltigen Kontrastmittels, das über die Leber ausgeschieden wird.
  • Phlebographie – Darstellung der Venen nach Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels.
  • Ösophagusdurchleuchtung – Darstellung des Schluckaktes und der Speiseröhre mit einem bariumhaltigen Kontrastmittelbrei.
  • Magen-Doppelkontrast-Durchleuchtung – Darstellung des Magens und Zwölffingerdarmes mit bariumhaltigem Kontrastmittel und CO2, welches aus einem Brausepulver freigesetzt wird.
  • Dünndarm-Doppelkontrast-Durchleuchtung nach Sellink – Darstellung des Dünndarmes mit bariumhaltigem Kontrastmittel und Methylzellulose, welche über eine orale bzw. nasale Sonde gegeben werden.
  • Dickdarm-Doppelkontrast-Durchleuchtung (Trochoskopie) – Darstellung des Dickdarmes mit bariumhaltigem Kontrastmittel und Luft, welche über eine rektale Sonde gegeben werden.
  • Tomographie – Schichtaufnahmeverfahren, bei dem durch eine Verwischungsbewegung der Röntgenröhre und Filmkassette während der Belichtung nur diejenigen Strukturen scharf abgebildet werden, welche direkt am definierbaren Drehpunkt des Aufnahmesystems liegen.

Diese Untersuchungen bieten wir an folgenen Standorten